Obergabelhorn & Zinalrothorn (14. Juli 2017)

Mitte Juli fand diese nicht offiziell ausgeschriebene Hochtour im Wallis statt. Ich (Christoph) war gerade mit meinem Tourenpartner im Arbenbiwak angekommen und schleppte Wasser zur Hütte, als es von unten heraufrief: „So läuft nur einer“, Claudio hatte mich (den kleinen Dicken mit dem leuchtend gelben Pullover) identifiziert. Am nächsten Tag ging es entsprechend als lose Gruppe in weiterhin zwei Seilschaften über den netten Arbengrat ohne Steigeisen zum Gipfel. Der Wind war stark und wir kletterten im Schatten, entsprechend blieben auch in der etwas komischen Schlüsselstelle die Handschuhe grösstenteils an den Händen. Obwohl wir recht unterschiedlich kletterten, kamen wir in nicht allzu grossem Abstand voneinander am Gipfel an und konnten uns für den Abstieg über den Gletscher zusammenbinden.

Foto: v.l.: Matterhorn, Claudio, Obergabelhorn, Dent Blanche

In der Rothornhütte entschieden wir uns gegen den bekannten und angeblich grossartigen Rotgrat und starteten am nächsten Morgen über die Normalroute zum Gipfel. Der lud nicht gerade zum Verweilen ein, wenn auch C&T es eine ganze Zeit auf dem Gipfel aushielten.

Foto: Thomas inspiziert das Zinalrothorn vom Obergabelhorn aus. Der Grat, der von Thomas wegzieht, ist der Rotgrat. Über den sanften Schneerücken rechts geht die Normalroute, die danach die Südflanke quert und auf Höhe der Kanzel links unterhalb des Gipfels in den Rotgrat mündet.

Mein persönliches Fazit: Arbengrat: Lohnend, aber nicht so grossartig, wie er oft beschrieben wird. Der Blick ist aber super. Zinalrothorn Normal: Netter und einfacher Gipfelgrat, davor nunmal der Weg des geringsten Widerstandes, nichts besonderes, zumindest nicht bei Ausaperung des Couloirs, das auf den Grat führt.

Teilnehmer: Claudio Cadel, Thomas Joulu, Christian Huber (DAV), Christoph Pütz (Autor)

Foto: Christoph sichert Christian im kurzen Gegenanstieg am Gendarm auf dem Abstieg über die Obergabelhorn Normalroute

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