Geländeskifahren und Schlechtem-Wetter-Trotzen für Fortgeschrittene (01./02.02.2020)

Die Skisaison hat längst begonnen, der Schnee verspricht uns grösste Wonnen, aber vorher wollen Knie und Sprunggelenke noch einmal reaktiviert werden. Kippen und Knicken – was war das nochmal? „Ich nehme einen Martini – aber geknickt und nicht geschüttelt!“ Nein nein, so ging das nicht, es musste was anderes damit auf sich haben.

Zu unserer Rettung hat uns unser Bergführer Tobias noch einmal das elementare Wesen des Skifahrens vor Augen geführt. Und schon ging es am Samstag morgen auf die Lauchernalp. Dann wurde gekippt und geknickt, was das Zeug hält, gebeugt und gestreckt bis die Oberschenkel heiß wurden und manch einen hat es auch geschüttelt. Eine Off-Pist-Video-Analyse war für den Feinschliff auch mit dabei. Der Abstieg ins Tal erfolgte gemäss alterprobter Tradition 🙂 Als Stärkung für den nächsten Tag gab es abends ein Drei-Gang-Menü inklusive der allerbesten Rüebli.

Am Sonntag zogen wir so wasserdicht wie möglich in den vorhergesagten Niederschlag. Doch trotz des nass-kalten Dauerbeschusses von oben kam zu keinem Zeitpunkt negative Stimmung auf. Unser Mentor Tobi wusste immer zum richtigen Zeitpunkt, welche spannende Übung er noch aus dem Ärmel schütteln kann. So sind wir nun nicht nur Meister des Knickens und des halb-gekanteten Drift-Schwungs, sondern auch der Ski-Pirouette (solo und à deux) und des Synchron-Skifahrens. Und wir können bei der nächsten Skitour mit den Armen den Pizza-Hut tanzen – wieviele Alpinisten können das schon von sich behaupten?

Ich kann nur für mich sagen, dass ich noch nie bei so schlechten Bedingungen soviel Spaß auf und neben der Piste hatte.

 

Vielen Dank an Tobi, an Marco fürs Organisieren und an alle anderen, die zu dem Wochenende beigetragen haben.

(Bericht Victor)

 

 

Tobi passte sich AACB-Standards (und Vorlieben) für ruppige Waldabfahrten an.

Der Tag ist ausgenutzt: allerletzte Bahnfahrt des Tages erwischt, vom Pistenkontrolleur gejagt und Nassschnee-surfend bis ins Dorf.

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