Alpinwanderung Rifugio Garzonera – Passo Sassello (5. – 6. November 2022)

Nach einer gemütlichen Anreise stiegen wir am Samstag von Piotta Posta über Giof und Cascina di Prato bzw. Pian Taiöi in die Garzonerahütte auf. Ab etwa 1700m lagen rund 3cm Schnee, die unter den Schuhen herrlich knirschten und der Landschaft ein märchenhaftes Aussehen verliehen, weiter oben war es dann etwas mehr Schnee. In 3 Stunden war die Hütte erreicht. Während die einen in der tiefstehenden Sonne noch die weiss-blau-weiss markierte Route Richtung Pizzetto erkundeten, machten es sich die anderen in der aus einem einzigen grosszügigen Raum bestehenden Hütte schon mal bequem. Nach einem feinen Znacht, bestehend aus Pilzcrèmesuppe, Spaghetti mit dreierlei Saucen und einer Nusstorte zum Dessert legten wir uns bald schlafen, denn es war beabsichtigt, am nächsten Morgen die Hütte zeitig Richtung Passo Sassello zu verlassen.

Bei der Cascina di Prato

Im Aufstieg zum Rifugio Garzonera

Aufbruch am Sonntagmorgen. Von rechts: Pizzo Sassello, Piatelli del Piatto, Pizzo Scheggia und Poncione Sambuco (Doppelgipfel links)

Ziemlich genau um 8 Uhr verliessen wir am Sonntag unsere Selbstversorgerunterkunft. Durch die frühwinterlich anmutende Landschaft stapften wir vorbei an den Seen von Valletta und Prato Richtung Passo Sassello (2h). Eine Plattform etwas oberhalb des mit einer Wildtierkamera ausgerüsteten Passübergangs wurde zum Ziel erklärt. Über das obere Val Sambuco schweifte der Blick zur Cristallina und zum Lago del Naret.

Am Lago die Prato. Aufgrund der Klimaerwärmung werden nur die allernötigsten Flugbewegungen durchgeführt…

Im Passo Sassello

Auf den Piatelli del Piatto

Während sich die einen nach einer halbstündigen „Gipfelrast“ wieder an den Abstieg machten (und die Schnelleren davon sogar noch den 13.23-Bus in Nante erreichten), gingen diejenigen, die noch Lust auf etwas mehr verspürten, in Richtung des Gipfels „Piattelli del Piatto“ weiter (das eigentliche Ziel, der Pizzo Sassello, war bei den aktuellen Verhältnissen nicht mehr machbar). Anfangs westlich entlang einem schmalen Gratstück, danach aber sogleich wieder über den breiten Rücken, gelangte bald die Staumauer des in der Sonne glänzenden Lago del Sambuco ins Blickfeld. Auf dem Gipfel  konnte man auch den Basòdino und Teile der Berner und Urner Alpen sehen.

Lago di Ravina

Nach einer Viertelstunde traten wir den Rückweg zum Pass an. Unterhalb desselben machten wir Mittagspause und waren danach froh, durchs verschneite Felslabyrinth zur Wanderwegverzweigung beim Sasso della Preda den Spuren der Vorausgegangenen folgen zu können. Wir statteten dem bereits mit einer Eisschicht überzogenen Lago di Ravina noch einen Besuch ab und erreichten schliesslich über die gleichnamige Alp und das Dorf Nante um 16.30 den Bahnhof in Airolo.

Vielen Dank an Liselotte für die Organisation von Tour und Nachtessen!

Teilnehmer: Liselotte (Umbieterin), Ann Cathrin, Christa, Sonja, Robert, Pascal, Sämi (Bericht)

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