Club-Weekend auf der Gruebenhütte (5.-6. Oktober 2024)

Das alljährliche AACB Club-Weekend lockte auch dieses Jahr wieder begeisterte AACB’ler hinauf zur Gruebenhütte.

Gruppenfoto auf der Gletschermoräne. Es fehlt unsere Fotografin Isabelle! 🙂

Tag 1: Handegg – Gruebenhütte – Klettergarten

Wir starteten früh morgens in selbst organisierten Grüppchen ab Basel. Am Bahnhof Luzern trafen wir dann aufeinander und erreichten gegen 10 Uhr den Startpunkt unseres Aufstiegs zur Gruebenhütte! Wir verteilten noch einige Waren die Michel für uns deponiert hatte auf die Teilnehmenden.

Im Anschluss stiegen wir durch die „Ärlen“ hinauf, versorgten uns ausreichend mit Heidelbeeren und hatten Kontakt mit dem ersten Neuschnee des diesjährigen Herbstes. Nach dem Durchstoßen der Nebeldecke erreichten wir den Gröebeseewli bei strahlendem Sonnenschein und bester Bergsteiger:innenlaune.

Til und Roman sind bester Stimmung: die Hütte ist in Sicht & die Sonne scheint!

Darauf folgte der alpine Anstieg durchs vereiste Geröllfeld. Unsere AACB-Veteranen erzählten von den ursprünglichen Ausmaßen des Gröben-Gletschers den wir leider nur stark dezimiert bewundern konnten.

Robert erklärt Marius und Sonja den Aufstieg zur Hütte und erläutert den Verfall des Gletschers.

Belohnt wurden wir dann mit einem 1A Pre-Apéroempfang durch unseren Michel auf der Gruebenhütte und ein traumhaft winterliches Alpenpanorama. Schon an dieser Stelle des Berichts ein herzliches Danke an dich lieber Michel für das rund-um-sorglos Weekend und deine Gastfreundschaft!

Dank der Sonne trocknete die Schneeschmelze an den wunderbaren Granitwänden und ermöglichte uns einen tollen Kletternachmittag in 3 Seilschaften. Sonja & Marius kletterten eine Mehrseillängentour an einer der umliegenden Felssäulen mit dem Namen „Indian Summer“. Zwei weitere Seilschaften wurden unteranderem durch die Routen „Goldkante“ und „Steinplatte“ gechallenged. Mit untergehender Sonne kehrten die Kletter:innen zur Hütte zurück, wo der Apéro bereits in vollem Gange war.

Dominik in der Route „Goldplatte“

6/5 Michel(in) Sterne erhielt das von Michel kredenzte Abendessen inkl. Blütengarnitur auf dem leckeren Blattsalat. Darauf folgte der Hauptgang sowie die hüttengemachte Panacotta mit Preiselbeertopping. Bei bester Gesellschaft klang der Abend aus, ehe man sich zeitig zu Bett begab.

Tag 2: Goleggmoränchen, Instandhaltungsarbeiten & Abstieg

In der Morgendämmerung fanden wir uns zum Frühstück ein und konnten pünktlich um 07:15 in Richtung Golegghorn starten.

Morgendliche Atmospähre an der Gruebenhütte.

Nach anfänglichen Wegfindungsschwierigkeiten fanden wir uns während des Aufstieges im hüfthohen Schnee wieder. Wir erklommen die Seitenmoräne des Golegggletschers um festzustellen, dass der frisch gefallene Schnee der letzten Tage uns den Aufstieg verwehren sollte.

Aufstieg auf die Moräne in der Morgendämmerung

Der darauffolgende Abstieg entpuppte sich aber als Powdersession in Wanderstiefeln. Schneebedeckt und glücklich erreichten wir die Gruebenhütte.

Dann widmeten wir uns diversen Arbeiten in und um die Hütte. Es wurden Betten abgezogen, Holz gespalten, Rohre ausgerollt, Schornsteine gedeckt & Kletterseile zu einem Fixseil geflochten.
Nebenbei entstand das AACB-Artlab. Das erste Exponat kann im Folgenden bewundert werden:

AACB Art Club: die neue Zuleitung der Gruebenhütte vor dem Ausrollen.

Gegen 12 Uhr stiegen wir im aufziehenden Nebel wieder hinunter ins Tal. Ein Novum, welches von einigen Teilnehmenden festgestellt wurde, war die Tatsache dass sich erst beim Abstieg die Gruppe in 2 Grüppchen aufteilte.
In Handegg wurden dann als kleiner Abschluss noch frische „Chäsli“ erworben, ehe wir ins „Poschii“ Richtung Heimat stiegen.

Resümierend konnten wir ein unvergessliches Club-Weekend verbringen und freuen uns aufs Einsommern bzw. dem nächsten Grund zur Gruebenhütte aufzusteigen und weitere Kletterrouten zu entdecken.

Vielen Dank an alle, vor allem unseren Michel für die Gastfreundschaft!

Teilnehmende: Roman, Til, Dominica, Sonja, Kirsten, Marius, Katharina, Isabelle, Robert, Yves, Manuel, Noel, Luana, Sophia, Selina, Michel, Dominik (Bericht*)

*geschrieben durch lustig müdes Trüppchen im Zug von Interlaken Ost nach Basel

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