Galtigengrat (18. Juni 2023)

Als kurzfristige Klettertour im Verteiler des Klettertreffs ausgeschrieben, ging es um 7:00 Uhr an einem sonnigen Sonntag Richtung Luzern und Pilatus los.

Der Galtigengrat mit Mattalpplatte von unten gesehen

Mit dem Pilatusbahn kann man ganz bis Aemsigen fahren und den steilen Zustieg vom Vierwaldstättersee vermeiden, was mit der Hitze und mit der ganzen Kletterausrüstung auf der Rücke eine sehr angenehme Option war. Einfach gut vor dem Einstieg kommunizieren, dass man nur bis Aemsigen fährt, sonst besteht das Risiko, dass man aus dem geschlossenen Wagen gar nicht raus kommt…

Sandro macht sich unter der ersten Seillänge bereit

Wir haben entschieden, die Platten gleich mitzunehmen und ich auch mit den grossen Bergschuhen. Die ersten Seillänge ist als 5b beschrieben, die ersten drei Viertel gingen mit Bergschuhen recht gut, der letzte Viertel kann man problemlos leicht rechts ausweichen und danach sind Kletterfinken nirgendwo nötig.

1. Grat-Turm, oberhalb der Platten

Nach den Platten gut aufgewärmt, ging es mit verkürztem Seil schnell und schön auf dem 1. Turm vorwärts. Der Grat würde sich auch als Training-Route gut eignen, da ein Abstieg nach jedem Turm ohne Abseil möglich ist.

Die 2. und 3. Turme gingen auch problemlos mit verkürztem Seil und mit einfachen, gemütlichen Kletterei weiter, bis wir den 4. Turm erreichten. Dies sieht beeindruckend aus und wir mussten zum ersten Mal im Stau warten, bis zwei Gruppen vor uns den Gipfel des Turms erreichten, aber es gab viele gute Tritte und war auch mit Bergschuhen kein Problem.

Nach dem 4. Turm hatten wir noch Zeit, um den berühmten T5-Weg auf dem Esel auszusuchen und hoch zu kraxeln. Der Weg ist zwar steil und manchmal ausgesetzt, aber bei gutem Wetter ist er einfach zu finden und gut gestuft. Am Schluss erscheint man plötzlich zauberisch auf dem Esel (der Weg sieht von oben so wie reiner Fels aus) mit den vielen Besuchern von der Seilbahnstation unten. Die letzte Schwierigkeit war über den Schutzmauer zu klettern um den Gipfel zu erreichen, dann ging es mit dem Seilbahn gemütlich Richtung Kriens wieder ins Tal

Der T5-Weg führt bei den zwei silbrigen Kreisen (was sind sie überhaupt?!) auf der linken Seite vorbei
Gipfelfoto

Teilnehmer: Sandro, Mike
Bericht: Mike

Ein Kommentar

  • Es sind Richtstrahlantennen.

    Wurdet ihr auf der Aussichtsplattform vom Esel von den vielen Touristen auch wie Everest-Besteiger empfangen und gefeiert? 🙂

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