Chasseron (17. Januar 2016)

Diese Tour im Val de Travers wurde mir von Dani für die Verhältnisse an jenem Wochenende empfohlen. Zwar war endlich der Winter eingetroffen und wir durften mit bis zu 50cm Powder rechnen, in tiefen Lagen reichte der Schnee allerdings nicht fürs Touren und eine Unterlage gab es nur in Nordhängen über 1300 m. Insgesamt war es bekanntlich eine sehr schlechte Saison für Juraskitouren und das war das beste Wochenende dafür.

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Die Tour startete gemütlich mit 2 liftunterstützten und einem gefellten Aufstieg und 2 eher flachen Abfahrten. Umso mehr freuten wir uns auf die Nordabfahrt an den Petites Rochers. Hier sind wir frech in den Nordhang reingestochen: Unverspurt, Pow und anspruchsvolles Gelände – die beste Abfahrt die ich je im Jura gemacht habe. Mit praktisch unversehrten Belägen schafften wir es weiter unten durch den ruppigen Wald. Es folgten nochmals zwei Aufstiege mit je einer ruppig-steilen und einer Sightseeing-Abfahrt.
Im Dreieck zwischen Petites Roches, Dénériaz und Praisot waren bestimmt 100 Tourengänger unterwegs, der Chasseron trotz widrigem Wetter von Schneeschuhläufer überrannt. Dort wo die Silbernagel-Route fernab der Moderouten verläuft waren wir jedoch alleine. Danke Dani!
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Umbieter und Text: Claudio Cadel
TN: Marco Bruni, Roland Fischer (Gast),
 
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 Route: aus Dani Silbernagel, Winterwelt Jura #25 „Variantenfahren um Le Chasseron“. 900 hm Aufstieg bei 1620 hm Abfahrt, konditionell „leicht“. Technische Schwierigkeit = „Jura“ (2 von 3).  Die Abfahrten am Petites Roches und Mont de la Maya verlangte eine fortgeschrittene Skitechnik um bei 35°-40° um die engen Bäume zu kurven.